Makroökonomie

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MAKROÖKONOMIE I
Konjunktur und Beschäftigung

 
1.    Arbeitslosigkeit ist in marktwirtschaftlichen Ökonomien ein verbreitetes Phänomen. Die neoklassische Ökonomie hat das Konzept der „natürlichen Arbeitslosenquote“ und das keynesianische Paradigma die „NAIRU“ entwickelt. Erklären Sie den Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen zur Erklärung der Arbeitslosigkeit. Gehen Sie auch darauf ein, ob Lohnsenkungen im jeweiligen Paradigma die Arbeitslosigkeit senken kann.

Das neoklassische Konzept der „natürlichen Arbeitslosenquote“  von Milton Friedman basiert auf dem Modell der langfristigen Phillipskurve. Entgegen der grundlegenden neoklassischen Annahme, das flexible Löhne auf lange Sicht zu Vollbeschäftigung führen, werden bei dieser Betrachtungsweise strukturelle Faktoren wie Arbeitsmarktfriktionen (Such- und Saisonarbeitslosigkeit), Qualifikationsniveau, arbeits- und sozialrechtliche Regelungen und/oder temporäre Strukturdifferenzen zwischen Arbeitsangebot und –nachfrage sowie temporäre Lohnstarrheiten berücksichtig. Die Folge dieser „spezifischen Störungen der neoklassischen Realsphäre“ (Heine/Herr, VWL, 2003) ist eine ständige Basis an Arbeitslosigkeit, die natürliche Arbeitslosenquote. Per Modell haben Geldmengen- und Preisniveauveränderungen, folglich auch die Lohnentwicklung, keinen Einfluss auf Bestehen und Höhe der natürlichen Arbeitlosenquote. Eine Ausnahme bildet hier die kurzfristige inverse Beziehung zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenquote. Die Arbeitnehmer unterliegen bei steigender Inflationsrate einer so genannten Geldillusion, d.h. sie verkennen, dass die nominalen Lohnerhöhungen durch simultane Preisniveauerhöhungen kompensiert oder sogar übe ...
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