1.a. Einleitung
Problemstellung und aktueller Bezug auf die Arbeitsmarktsituation in Deutschland
Arbeitslosigkeit ist wohl eines der zentralsten Themen in der derzeitigen politischen Debatte. Im September 2006 hatten wir in Deutschland 4.237.835 gemeldete Arbeitslose und damit seit der Umstrukturierung zu Hartz IV eine Arbeitslosenquote von 10,1% . Viel genannte Gründe sind oft die hohen Lohnnebenkosten oder tarifliche Mindestlöhne, welche einen negativen Effekt auf das Arbeitsangebot haben . Wesentlich weniger in der öffentlichen Debatte ist dagegen die Tatsache dass es in Deutschland gleichzeitig 620.628 freie Stellen gab. Wenn es doch so viele Arbeitssuchende gibt, wie kann es dazu führen, dass es umgekehrt auch freie Stellen gibt? Warum gibt es über 4 Millionen Arbeitssuchende die so wählerisch sind, das sie aus einer Auswahl von über 600.000 verschiedenen Stellen keine geeignete finden, oder umgekehrt über 600.000 Stellen die von Firmen angeboten werden und die trotz einer Auswahl von 4 Millionen potentiellen Arbeitern keinen finden der die Arbeit erfüllen kann? Auch wenn Arbeitslosigkeit nicht vollständig allein durch die bisher freien Stellen gestoppt werden könnte, ist es dennoch Anlass genug zu hinterfragen wie man diese Lücke füllen könnte . Die derzeit sinkende Arbeitslosigkeit erklärt sich die Bundesagentur für Arbeit so: ?Neben dem positiven konjunkturellen Umfeld hat dazu auch die intensivere Betreuung der Arbeitslosen beigetragen." Es gibt also auch Einflussfaktoren auf die Arbeitslosigkeit und Suche, welche nicht mit der gesamtwirtschaftlichen Situation zu tun haben. Diese näher zu erläutern soll Ziel dieser Arbeit sein.
b. Aufbau
In der Literatur finden wir zum Thema Job Search durchaus eine Fülle von Information und wirtschaftst ...